Eine Fotomontage mit der Flagge von Gambia

Verein Gambia-Hilfe e.V.

Neue Westfälische:

Gambia-Hilfe ermöglicht Kindern Bildung

Die Gütersloherin Brigitte Eickholt berichtet von einem Treffen in Manjai.

Ein Zeitungsartikel aus der neuen WestfälischenGütersloh. Der Verein Gambia-Hilfe unterstützt seit mehr als 25 Jahren verschiedene Projekte im Land. Im November wurden viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu einem Treffen in Manjai eingeladen, die vom Kindergartenalter bis zur Ausbildung oder zum Studium von Güterslohern unterstützt wurden. Ohne diese Hilfe wäre ihnen Bildung nicht möglich gewesen. Die Gütersloherin Brigitte Eickholt, die viele Jahre in Gambia lebte und die unterstützten Kinder schon vor vielen Jahren kennengelernt hat, wollte erfahren, wie es ihnen ergangen ist. „Aus kleinen Kindern sind Erwachsene geworden“, schreibt Eickholt in einer Mitteilung. Einige der Ehemaligen hätten über die damaligen Schwierigkeiten beim Lernen berichtet: Mit anderen Familienmitgliedern in einem Zimmer leben, nachts nur mit Kerzenlicht lernen, Arbeiten innerhalb der Familie verrichten, kein Geld für Schulmaterial oder eine Schuluniform. Dennoch haben sie es geschafft. Die Schulgebühren übernahm der Verein. Einige der Anwesenden hielten Ansprachen. Schulleiter, der zuständige Leiter der Schulbehörde und der Kindergartenleiter motivierten die Schüler, ihren Bildungsweg auch bei Schwierigkeiten weiterzugehen, um später ein unabhängiges Leben führen zu können. Eltern bedankten sich für die Hilfe aus Deutschland. Brigitte Eickholt liegt die Bildung von jungen Mädchen besonders am Herzen. Ohne Beruf müssten junge Frauen heiraten, weil sie sonst keine andere Alternative haben. Ihre Bitte richtet sich an alle Sponsoren, ihr Engagement weiterzuführen und neue Sponsoren zu motivieren, damit durch Bildung ein besseres Leben möglich wird und ein Grund mehr besteht, in der Heimat zu bleiben. Weitere Infos unter www.gambia-hilfe.de

Zitiert von nw.de: Link zum Artikel

foroyaa.net:

Verein Gambia-Hilfe Supports Over Hundred Students

By Amadou Manjang
On Saturday, 25th November over a hundred students met their sponsor for the first time in twenty years. Verein Gambia-Hilfe Foundation is supporting about three hundred students in the Gambia. The said foundation was founded in 2003 by a German tourist called Brigitte Eickolt, who felt the need to support Gambian children. The foundation provides lifelong educational support to the students. It sponsors children from nursery school to University or College. The foundation has a nursery in Manjai called Aisha's Nursery School where most of their sponsored students started their schools.
Mr Demba Susso, the head of Aisha's Nursery School, said the foundation is improving the lives of many young Gambians. Susso added that the Verein Gambia-Hilfe Foundation does not only pay the tuition fees of young Gambians but also provides them with free meals and educational materials. Susso made these remarks during a reunion ceremony held at Aisha's Nursery School in Manjai where all the sponsored students met Verein Gambia-Hilfe founder.
"The foundation is trying to bring Early Childhood Education (ECD) to the community," Susso added.
He advised the students to work hard and take advantage of the opportunities they have.The foundation supported many students who have now completed their education and are now working in different disciplines. “One of the students who benefited from this support is Lamin Jawla, who is currently working as a nurse. According to Jawla, the support Verein Gambia-Hilfe Foundation gave him has tremendously changed his life.
"I am among the students who benefited from the support of the foundation. They have supported me from nursery school to university and I have now completed my studies and I am working as a nurse," he said.
He called on the other students who are currently under the scholarship of the foundation to make the best use of the opportunity.
"You should not play with this opportunity. Take advantage of it" he advised.
Brigitte Eickolt, the founder of the Verein Gambia-Hilfe Foundation expressed her happiness for meeting the students for the first time. She also expresses her happiness in the transformation and the support given to people like Lamin Jawla. She vowed that she would continue to support and improve the lives of young Gambians. Mr Mustapha Barrow, an educational cluster monitor in Region One, congratulates Eickolt for complementing the efforts of the government in providing education to Gambians. He urged the parents of the sponsored students to ensure that their children take their education seriously.
"Every parent has that responsibility," he said.
The parents of the sponsored students expressed their appreciation for the support their children are receiving.

Zitiert von foroyaa.net: Link zum Artikel

Merkur:

„Müssen wahnsinnige Schmerzen haben“: Zahnärztin reist nach Gambia und behandelt Patienten kostenlos

Ein Zeitungsartikel über die Reise einer Zahnärztin nach GambiaSie bastelte Brücken aus Kunststoff und Metalldraht und schenkte so rund 50 Menschen in Gambia ein neues Lächeln. Die Starnberger Zahnärztin Dr. Nicole Gsell arbeitete 16 Tage im kleinsten Land Afrikas.
Berg – Die We-Care-Praxis von Dr. Nicole Gsell und Dr. Holger Wenz liegt am beschaulichen Fischackerweg in Berg. Wenn Gsell dort in ihren großzügigen Behandlungsräumen aufs Fußpedal steigt, fährt der Patientenstuhl genau an die Position, wo sie ihn haben will. „Auf diesen Luxus habe ich mich wieder gefreut“, sagt die 54-jährige Zahnärztin. Dass dies überhaupt ein Luxus ist, wurde ihr in einem der ärmsten Länder der Welt bewusst.
16 Tage verbrachte Gsell zuletzt in Gambia. Dort sterilisierte sie ihre Instrumente im Kochtopf auf dem Herd, behandelte Menschen stundenlang auf Plastikstühlen, bastelte künstliche Zähne aus Drähten und Kunststoff. Sie nahm rund 50 Menschen den Dauerschmerz und schenkte ihnen wieder ein strahlendes Lächeln.

Zahnärztin aus Bayern behandelt Menschen in Gambia

Gambia, das kleinste Land Afrikas, ist von der Fläche her vergleichbar mit Niederbayern – allerdings leben dort mit 2,6 Millionen doppelt so viele Menschen. Zehn Zahnärzte gebe es im ganzen Land, erzählte man Gsell dort. Allein in der Gemeinde Berg gibt es fünf Praxen. Den Notstand etwas lindern wollen Initiativen wie die Gambia-Hilfe Gütersloh. Sie vermittelte Gsell, die in Murnau lebt, nach Westafrika, genau gesagt nach Changally, ein Dorf nördlich des Flusses Gambia im Osten des Landes. Der Ort ist nicht ans Stromnetz angeschlossen, die „mobile Behandlungseinheit“ mit Absaugegeräten und anderen konnte sie aber trotzdem nutzen. Die von der Gütersloher Organisation betreute Wolters-Klinik im Ort wird per Solaranlage versorgt.
Nicole Gsell schlief in einem kleinen Zimmer mit Plumpsklo. Tagsüber empfing sie in Dauerschleife Patienten. Dass sie kommt, war im Radio angekündigt worden.

Behandlung von Kindern: „Der Gebisszustand ist überwiegend katastrophal“

Die ersten beiden Tage hatte sie in einem Kindergarten im Großraum der Hauptstadt Banjul verbracht. „Der Gebisszustand ist überwiegend katastrophal“: So sollte sie es später in einer schriftlichen Zusammenfassung für die Gambia-Hilfe formulieren. Von 20 Kindern hätten lediglich drei keine Karies gehabt. Es fehle grundsätzlich an Aufklärung über Hygiene und Ernährung. Später in Changally zog sie jede Menge verfaulte Zähne, oft bearbeitete sie nur noch stark entzündete Wurzelreste. „Die Menschen müssen wahnsinnige Schmerzen haben“, sagt Gsell.
Eine Frau behandelte sie mehr als fünf Stunden, zog ihr sieben Zähne und setzte ihr zwölf Füllungen ein. Sie war extra mit dem Bus aus der Hauptstadt angereist, eine sechsstündige Fahrt. Aber der Besuch bei Dr. Gsell hat sich gelohnt. Wie für alle anderen: Daheim in der Berger Praxis zeigt die Ärztin Vorher-Nachher-Bilder, geschlossene Zahnreihen, die vorher lückenhaft waren. Man müsse kreativ sein mit den rudimentären Mitteln vor Ort, sagt Gsell. Professionelle Zahnprothesen standen nicht zur Verfügung, aber eben Kunststoff und Drähte.

„Kleiner Tropfen auf einem sehr heißen Stein“: Viele können den Zahnarzt-Besuch nicht leisten

Schon das notwendige Ziehen der Zähne konnten sich die Gambier nicht immer leisten. Gsells Patienten zahlten 100 Dalasi, also 1,53 Euro, für einen Zahn. In der nächsten Stadt, die für viele nur mit einem Auto, das sie nicht haben, erreichbar wäre, kostet das etwa sechs Euro. Gsell versorgte alle Patienten, so gut es ging, schon weil es aus medizinischer Sicht sinnvoll war – egal, ob die Patienten alles bezahlen konnten oder nicht. Sie arbeitete ohnehin unentgeltlich, übernahm auch den Flug selbst. Die Behandlungsgebühren gingen an die Wolters-Klinik.
Bei allem, was sie geschafft hat, bei all der Dankbarkeit, die sie erfahren hat, bleibt für Gsell das Gefühl, nicht ausreichend helfen zu können. „Das war nur ein ganz kleiner Tropfen auf einem sehr heißen Stein und manchmal frustrierend.“ Deshalb hat die 54-Jährige einen Entschluss gefasst: Ende des Jahres fliegt sie noch mal nach Gambia. Sie sagt: „Ich bin noch nicht fertig mit Changally.“

Zitiert von Merkur.de: Link zum Artikel

Weiler Zeitung:

Als anderer Mensch zurückgekommen

Bei aller Kritik am deutschen Gesundheitswesen sind es hierzulande vergleichsweise kleine Probleme, schaut man in andere Länder. In Afrika kann es schnell zu einer Tagesreise werden, benötigt man ärztliche Hilfe. Aus diesem Grund hat der Verein „Gambia-Hilfe“ aus Gütersloh vor einigen Jahren einen Krankenwagen angeschafft für seine im Jahr 2000 eröffnete Sanitätsstation in dem westafrikanischen Land.
Von Rolf Rombach
Schwörstadt. Damit dieses Fahrzeug optimal genutzt werden kann, holte sich der Verein Hilfe bei Martin Weigel. Der Notfallsanitäter und Krankenpfleger aus Schwörstadt ging 2018 eher spontan als Ausbilder für die Rettungskräfte nach Gambia. Diesen Herbst folgte nun eine erneute Anfrage des Vereins und Weigel hatte mehr Zeit, zu planen. Mit dem ehemaligen Rheinfelder Notfallsanitäter Martin Gossler, der wie Weigel inzwischen am Kantonsspital Liestal (KSBL) im Rettungsdienst arbeitet, fand er einen vielseitigen Begleiter. Dritte im Bunde wurde Gosslers Auszubildende Carina Alter.

Auch handwerkliche Hilfe war gefragt

Vor Kurzem ist das Trio nach Gambia geflogen und kam nach einer neunstündigen Anfahrt in Changally an. Der Ort im Landesinneren hat seit 1997 aufgrund des Engagements des Vereins eine Schule und eine Krankenstation erhalten. Für Gossler, der auch gelernter Heizungsbauer ist, gab es dort spontan andere Arbeitsaufträge anstelle des Unterrichts. Neben der Reparatur des Krankenwagens oblag ihm die Erneuerung im Bereich der Sanitäranlagen für die Gebäude. Einzig eine Dachreparatur, die Gossler noch gerne erledigt hätte, konnte er nicht mehr ausführen.
Schon vor der Anreise nutzte er sein handwerkliches Geschick und baute aus einer Babypuppe ein Wiederbelebungsphantom für Säuglingsreanimationen. Ein Modell für Erwachsene spendete die Feuerwehr Laufenburg. Auch das KSBL unterstützte das Trio, wie Gossler und Weigel dankbar erzählen. Zahlreiche Spenden aus Deutschland und der Schweiz nahmen sie überdies mit auf die Reise.

Sauberes Wasser als große Herausforderung

Martin Weigel unterrichtete und prüfte zusammen mit Carina Alter neue Sanitäter, die künftig in der Sanitätsstation und auf dem Krankenwagen ihren Dienst tun werden. Darunter sind auch ein Lehrer und ein Sozialarbeiter des Dorfes gewesen, die Grundlagen wie Wiederbelebung, stabile Seitenlage und die Versorgung von Wunden vermittelt bekamen.
Für den erfahrenen Entwicklungshelfer Martin Weigel bestätigten sich vorangegangene Erkenntnisse: „Man weiß, es wird nicht alles klappen, was man sich vornimmt.“ Schon die Anfahrt mit dem Passieren mehrerer bewaffneter Kontrollpunkte gehörte dazu, weshalb das Trio neun Stunden für 360 Kilometer Fahrtstrecke benötigte. Das nächste Krankenhaus ist sechs Stunden entfernt.
Afrika-Neuling Gossler genoss eine Fülle neuer Erlebnisse, wie er berichtet: „Es zu erleben, ist dann doch etwas anders, als nur davon zu hören. Aber es war ein Abenteuer. Die feuchte Hitze war herausfordernd. Ebenso die Aufgabe, sauberes Wasser zu bekommen. Man kommt als anderer Mensch zurück.“ Beeindruckt war er von der Fröhlichkeit der Menschen vor Ort.
„Diese mentale Erweiterung war klasse und macht neugierig auf mehr“, lautet Gosslers Fazit. Er möchte die gemachten Erfahrungen nicht mehr missen.
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Westfalen-Blatt:

Gütersloher Gambia-Hilfe hilft beim Projekt Solaranlage

Ein Zeitungsausschnitt über die Arbeit des Vereins und des Krankenpflegers Lamin"Gütersloh (gl) - Lamin, ein Krankenpfleger aus dem Dorf Changally in Gambia, freut sich auf eine neue Solaranlage für die Wolters Klinik. Der Pfleger arbeitet in dem Krankenhaus in dem westafrikanischen Land. Unterstützt wird Lamin vom Verein Gambia-Hilfe aus Gütersloh.
Vor genau 25 Jahren hatte der Verein einen Sponsor gefunden, der die Schulkosten für Lamin übernahm, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Vereinsmitglied Brigitte Eickholt trieb seinerzeit einen Spender auf, der zwölf Jahre lang das Schulgeld bezahlte.

Verein erfüllt den Traum, Krankenpfleger zu werden

Auch Lamins Traum, Krankenpfleger zu werden, habe ihm der Verein erfüllen können. Nach der Ausbildung arbeitete er zunächst für zwei Jahre in seinem Heimatdorf in der Wolters Klinik, die 2000 vom Verein Gambia-Hilfe gebaut wurde und nach dem Gütersloher Unternehmen Wolters benannt ist. Im Frühjahr 2022 kehrte Lamin zurück in die Klinik, dessen Leiter der Krankenpfleger nun ist. In der Zwischenzeit habe die Klinik mitunter schließen müssen, weil die Suche nach einem Pfleger erfolglos gewesen sei. „Nur wenige Krankenpfleger wollen unter den schwierigen Voraussetzungen arbeiten“, teilt der Verein mit.
Nur mit einer kleinen Solaranlage, die die Klinik mit Wasser und zwölf Volt Strom versorge, sei das Leben in Changally nicht einfach. Zudem sei die Anlage oft defekt. Deshalb soll das nächste Projekt nun eine größere Solaranlage sein. Durch eine Spende ermöglicht die Firma Wolters die neue Anlage. Damit soll Strom auf dem Klinikgelände zuverlässig erzeugt werden. Zudem könne unter Umständen ein kleiner Kühlschrank betrieben werden, in dem Medikamente und Impfstoffe aufbewahrt würden. Auch soll es dann genug Licht geben, um in der Nacht eine Geburt gut begleiten zu können - ohne Taschenlampen und Kerzen.

Wege in der Regenzeit überschwemmt

Das Leben in dem Dorf sei karg: Hitze, Staub und unbefestigte Sandwege, die in der Regenzeit überschwemmt seien, kennzeichneten den Alltag. Seit 2020 gebe es einen Krankenwagen für die Wolters Klinik. „Bei Einbruch der Dunkelheit um 19.30 Uhr ist der Tag vorbei, Lamin geht früh schlafen. Es könnte ja ein Notfall eintreffen“, schreibt die Gambia-Hilfe. Immer wieder müsse er Entscheidungen treffen, die ihm eigentlich ein Arzt abnehmen müsste. Doch in Gambia gebe es kaum Ärzte und die arbeiteten in größeren Kliniken. Der Krankenpfleger müsse über Leben und Tod entscheiden. Das sei nicht leicht zu ertragen. Dennoch gebe es viele weitere Menschen, die Krankenpfleger werden wollten."

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Grundschule Riemsloh:

4000€ Spendenlauf: Projekt Gambia

"Der Höhepunkt unserer Sportprojektwoche war der am Freitag, den 13.05. stattfindende Sponsorenlauf mit anschließendem Schulfest. Eine Stunde lang liefen die Kinder um den Riemsloher Sportplatz und sammelten somit Spenden für unsere afrikanische Partnerschule in Gambia. Genauere Informationen zur aktuellen Situation in Gambia erhielt man am Infostand, an dem Brigitte Eickholt (Mitglied des Vereins Gambia-Hilfe), ihre Tochter Ina Eickholt und Frau Gronemeyer für Fragen und Antworten bereitstanden und weitere Mitmachprojekte anboten. Weitere Informationen zu diesem aus unser Sicht unterstützungswerten Projektfindet man unter: www.gambia-hilfe.de Für das leibliche Wohl hatte der Förderverein der Grundschule Riemsloh gesorgt. Gemeinsam mit zahlreichen Kuchenspenden der Eltern und Erziehungsberechtigten entstand ein reich gedecktes sowie abwechslungsreiches Kuchen-Buffett. An dieser Stelle vielen Dank an alle Mithelfenden! Zu guter Letzt möchten wir uns bei unseren Fachkolleginnen Frau Knopp und Frau Kötter bedanken! Ohne deren überaus großes Engagement für ihren Fachbereich Sport wäre ein solch ereignisvolle und abwechslungsreiche Woche nicht zustande gekommen. Herzlichen Dank!"
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Westfalen-Blatt:

„Gambia-Hilfe Gütersloh“: Intensivpfleger berichtet von dreiwöchigem Einsatz

Ein Bildschirmfoto des Zeitungsartikels"Gütersloh (WB/cabo). Der Gütersloher Verein „Gambia-Hilfe“ befindet sich mit Krankenpflegern, Erziehern, Ärzten, Lehrern und Handwerkern seit 25 Jahren im humanitären Einsatz in einem der ärmsten Länder Afrikas. Der Rettungssanitäter Ulrich Heidecke ist jüngst aus Gambia zurückgekehrt. Im WESTFALEN-BLATT berichtet er von seinem entbehrungsreichen, dreiwöchigen Aufenthalt.
„Ehrenamt in Gambia: Es ist unerträglich heiß, staubig und beschwerlich. Es grassieren Malaria, Hepatitis und andere Krankheiten, vor denen man sich schützen sollte“, berichtet der Helfer, der sich von den schwierigen Bedingungen vor Ort nicht abschrecken ließ. Erfahrungen aus vorangegangenen Einsätzen in Ghana, Uganda, Nepal, Iran und Kamerun kamen ihm dabei zugute.

Kein Labor, kein Röntgengerät, kein Strom

Im Osten Gambias kümmerte er sich im kleinen Dorf Changally um die Menschen. Die „Gambia-Hilfe Gütersloh“ betreibt dort seit mehr als 20 Jahren eine kleine Krankenstation, die „Wolters Clinic“, die seit 2018 mit einem Ambulanz-Wagen ausgestattet sei. Die kleine Krankenstation habe kein Labor, kein Röntgengerät, sei nicht an das weit entfernte Stromnetz angeschlossen und „ist doch der erste, wichtige Anlaufpunkt für Patienten aus den Dörfern im Umkreis, bis in den Senegal“.
Hauptsächlich schulte Heidecke Einheimische in der Notfallmedizin und reparierte alles, was repariert werden konnte. „Weit ab von der Küste und der Hauptstadt Banjul im Busch ist eine medizinische Versorgung fast ein Fremdwort“, berichtet Heidecke. „Zwei Krankenpfleger sind dort die einzigen medizinischen Ansprechpersonen für die Dorfbewohner. Einen Arzt gibt es erst im nächsten Krankenhaus in Basse, weit weg, auf der anderen Seite des Gambia-Flusses.“ Das Krankenhaus sei mit dem Ambulanz-Fahrzeug nur zu erreichen, wenn die alte Fähre im Betrieb sei. „Mehr als eine Autostunde dauert die Fahrt“, so Heidecke.

Es fehlt an allem, auch an Medikamenten

Zum Hintergrund: Brigitte Eickholt ist Mitbegründerin der „Gambia-Hilfe“. Sie sagt: „Nicht nur Krankenpfleger, Erzieher, Ärzte, Lehrer und Handwerker: Jeder, der seine Fähigkeiten weitergeben möchte, ist bei uns willkommen, mitzuarbeiten.“ Eickholt, die 20 Jahre vor Ort lebte, weiß, wie wertvoll die Arbeit von freiwilligen Helfern ist. Nach wie vor fehle es an vielen Sachen: Medikamente seien nicht immer vorhanden und schon gar nicht im Rettungswagen. Dringende Reparaturen werden verschoben, weil eher Verbandstoffe gekauft werden müssen. „Es fehlt viel“, so Eickholt. Der Verein ist auf jede Spende angewiesen. Wer einen Einsatz leisten möchte, ist willkommen. Alle Infos im Web: www.gambia-hilfe.de"

Zitiert von Westfalen-Blatt Online: Link zum Artikel

Weitere Fotos des Besuches:

Ein Foto von dem Besuch UlrichsEin Foto von der Übergabe von FußballtrikotsEin Foto von einem Mann mit Fußballtrikot

Herr Heidecke verteilt Trickots aus einer Spende.

Neue Westfälische:

Der Weihnachtsmarkterlös in Eckardtsheim bringt ersehnten Krankenwagen

Ein Zeitungsausschnitt zur erfolgreichen Spendenaktion für einen Krankenwagen für Changally 2016"Eckardtsheim (kem). Einen Krankenwagen samt Fahrer und Sanitäter: Das schenken die Eckardtsheimer Menschen in Gambia. Mit dem Erlös aus dem Weihnachtsmarkt 2016 in Höhe von 24.500 Euro, die am Samstag Brigitte Eickholt von der „Gambia-Hilfe“ entgegennahm, kann all dies beschafft und bezahlt werden.
Der zweithöchste bisherige Erlös ist nur im vergangenen Jahr getoppt worden und da war ein Auto versteigert worden und erhöhte die Summe um 3.000 auf 26.000 Euro. Dieses Mal war es ein von Uli Ruoff gebautes Puppenhaus, das beim Helferfest in unterhaltsamer amerikanischer Versteigerung immerhin 502 Euro erbrachte. „Das ist eine traumhafte Summe, mit der wir ganz viel bewirken können“, erklärte Eickholt. Sie berichtete, dass sich bereits auf dem Eckardtsheimer Weihnachtsmarkt ihre Sorge in Luft aufgelöst habe, wie denn an einen solchen Krankenwagen zu kommen sei.
„Da sind spontan Mitglieder der Uganda-Hilfe aus Verl vorbei gekommen und haben mir zugesagt, dass sie ein solches Fahrzeug besorgen können und dass es sogar ein Zahnarzt aus Gütersloh durch die Sahara fährt, um Kosten des Transports zu sparen“, berichtete die ehemalige Bethel-Mitarbeiterin. „Ist das nicht toll?“, fragt sie strahlend. „Die schicken seit Jahren schon Krankenwagen nach Afrika“, erzählt sie weiter.

Wagen, Fahrer und Krankenpfleger können nun bezahlt werden

Für den Wagen müsse man etwa 10.000 bis 15.000 Euro veranschlagen, der Fahrer und der mitfahrende Krankenpfleger könnten von dem übrigen Geld finanziert werden. „Das ist bislang einmalig, diese Ambulanz gibt es in Gambia nicht“, berichtet Eickholt. Auf den Krankenwagen würde eine Handynummer des Notrufs appliziert, die auch per Werbekampagne publik gemacht werden soll. „Das ist eine große Hilfe für die Kranken im Gebiet rund um Changally“, erklärt die gelernte Heilpädagogin. Ganz umsonst sei die Hilfe allerdings nicht. „Das Benzin muss von den Kranken, die transportiert werden, bezahlt werden.“ Schließlich sei zuweilen nicht nur ein Transport in das 40 Kilometer entfernte Krankenhaus, sondern auch in Kliniken der 350 Kilometer entfernten Hauptstadt Banjul angeraten.

So viele Helfer wie nie

Gemeinsam mit Bethel-Chef Ulrich Pohl bedankte Eickholt sich bei den Eckardtsheimern für ihr großes Engagement. Dieses Mal gab es nicht nur einen Besucherrekord, auch die Zahl der Helfer war mit 400 so hoch, wie noch nie."

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Glocke:

Sponsorenlauf in Benteler

Ein Sponsorenlauf von Schülern in Benteler"Die Mädchen und Jungen der Grundschule in Benteler schickten im übertragenen Sinn kräftige Sonnenstrahlen des Glücks zu ihrer afrikanischen Partnerschule in Changally im afrikanischen Gambia. Bei ihrem fünften Sponsorenlauf setzten die jungen Schmeddinger gleich zwei Rekorde: 100 der 107 Schüler aller Grundschuljahrgänge gingen an den Start (vor drei Jahren waren es 38), und der Erlös kletterte auf die stolze Summe von 4186,30 Euro (zuvor 981,50 Euro).
Dieses Geld kommt über den vor fast 20 Jahren gegründeten Verein Gambia-Hilfe e.V. direkt der Grundschule in Changally zugute. Das versprach Brigitte Eickholt von der Gambia-Hilfe, die den Sponsorenlauf der Benteleraner Grundschüler erneut begleitete.
Zuvor hatte sie in den ersten beiden Schulstunden den Mädchen und Jungen anschaulich vom Leben in Afrika und insbesondere in der Partnerschule berichtet. Dabei durften die Schmeddinger unter anderem auch versuchen, größere Schalen auf dem Kopf zu tragen.

Brigitte Eickholt dankte den Mädchen und Jungen nach ihrem schweißtreibenden Lauf. Von dem so zusammengetragenen Sponsorengeld kann nun in der Schule in Changally unter Leitung eines neuen Rektors den Schülern weiterhin täglich eine warme Mahlzeit serviert werden. Zudem können von dem Geld dringend benötigte Unterrichtsmaterialien angeschafft werden.
Beim fünften Sponsorenlauf der Schmeddingschule Benteler waren die Mädchen und Jungen bereits vor dem Start am Freitag nach der großen Pause sehr aktiv. Sie waren bemüht, möglichst viele Sponsoren mit einem möglichst hohen Einsatz zu gewinnen. Denn diese verpflichteten sich, für jede gelaufene 600-Meter-Runde durch die Münsterlandsiedlung zu zahlen. Allerdings hatte Sportlehrerin Brigitte Metz mit Blick auf die Gesundheit der Kinder die Laufstrecke auf zehn Runden begrenzt.
Das Kollegium mit Schulleiterin Elisabeth Kruse an der Spitze sowie Mitglieder des Fördervereins „Hand in Hand“ und weitere engagierte Eltern unterstützten den fünften Sponsorenlauf. Sie sorgten als Streckenposten für die Sicherheit der Läufer, dokumentierten jede gelaufene Runde und feuerten die jungen Schmeddinger lautstark an."
Zitiert von Die Glocke Online: Link zum Artikel

Neue Westfälische:

Einsatz für Gambia

Ein Zeitungsausschnitt zur erfolgreichen Spendenaktion für einen Krankenwagen für Changally 2016"Gütersloh. Gambia - ein winziges demokratisches Land im Westen Afrikas, mit Traumständen am Atlantik wie aus dem Reisekatalog und Palmen. Doch auch das ist Gambia: Eines der ärmsten Länder Afrikas, mit einer gering entwickelten Industrie, einer hohen Arbeitslosigkeit und einer kaum vorhandenen gesundheitlichen Versorgung. Die Gütersloherin Brigitte Eickholt und der Verein Gambia-Hilfe helfen schon seit vielen Jahren in dem kleinen Staat - mit vielen Projekten.
Wenn Brigitte Eickholt von Gambia und den dort lebenden Menschen spricht, gerät sie ins Schwärmen: "Es sind die Liebenswürdigkeit und die Gastfreundlichkeit, die den Lebensstil der Menschen dort ausmachen."

Egoismus gebe es nur sehr wenig. Im Gegenteil: "Es ist für die Gambianer normal, die wenigen Sachen, die sie haben, miteinander zu teilen." Und: "Von diesem Lebensstil können die Deutschen ganz viel lernen."Während eines Urlaubes in Gambia 1990 entschied sich die gelernte Heilpädagogin, für längere Zeit in diesem Land zu leben, um zu helfen. Eine wichtige Erfahrung hat Eickholt dabei gemacht: "Man kann dort nicht alles von einem Tag auf den anderen ändern." Sie ergänzt: "Wichtig ist die Hilfe zur Selbsthilfe über einen längeren Zeitraum." Gemeinsam mit den Gambianern setzten sie, der im Jahr 1997 gegründete gemeinnützige Verein Gambia-Hilfe und viele Helfer verschiedene Projekte um.
So entstand im Küstenort Manjai ein Kindergarten und in Changally im Landesinneren wurde eine Grundschule gebaut. Diese ist mittlerweile eine staatliche Schule, die Regierung übernimmt die Personalkosten, Schulmaterial und -uniformen werden durch Spenden finanziert. 100 bis 120 Kinder werden hier in den Klassen 1 bis 6 unterrichtet. Außerdem wurde dort 2000 die Buschklinik "Wolters Clinic" eröffnet, zu der ein Geburtshaus, eine Krankenstation und ein Raum für Zahnbehandlungen gehören. Zwei Pfleger führen die Klinik, einen Arzt, der dauerhaft vor Ort ist, gibt es nicht. Allerdings reisten in den vergangenen Jahren immer wieder deutsche Ärzte im Rahmen von Kurzeinsätzen nach Gambia.
Die Klinik ist eine wichtige Einrichtung zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung geworden. "Im Land gibt es viel zu wenig Ärzte. Menschen müssen oftmals Monate oder sogar Jahre auf einen operativen Eingriff warten", erklärt Eickholt. Und die Wege zu Ärzten seien weit und beschwerlich und oft nur mit Eselswagen zu befahren. "Seitdem die Klinik im Dorf ist, ist die Sterberate rückläufig", sagt Eickholt nicht ohne Stolz. Anfang Januar wird eine deutsche Krankenschwester zum dritten Mal ehrenamtlich in der Klinik arbeiten. Für die Zeit sucht der Verein noch nach Ärzten, die sie bei ihrer Arbeit unterstützen. "Besonders dringend brauchen wir einen Zahnarzt", sagt Eickholt. Denn die Entfernung zur nächstgelegenen Praxis beträgt 60 Kilometer - eine unüberwindbare Distanz für einen Menschen mit starken Schmerzen. "Auch ein Gynäkologe oder ein Internist wären hilfreich." Ein großes Ziel hat sich Brigitte Eickholt für ihre zukünftige Arbeit gesetzt: "Die Klinik soll weiterlaufen." Das sei auch für die Dorfbewohner das "Allerwichtigste"."
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